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Wolfgang Haffner

1965 als Sohn eines Kirchenmusikdirektors im fränkischen Wunsiedel geboren, machte Wolfgang Haffner früh Karriere: Er war erst 18 Jahre und praktisch Autodidakt, als ihn Deutschlands damals wohl berühmtester Jazzmusiker Albert Mangelsdorff zum Mitglied seiner Band erkor.
Heute ist Haffner ohne Zweifel der national wie international bekannteste deutsche Schlagzeuger. Er spielte mit der Crème de la Crème der hiesigen Jazzer – und das generationenübergreifend von Mangelsdorff bis Till Brönner, von Klaus Doldinger bis zu Michael Wollny – und ist zugleich einer der wenigen deutschen Musiker, die auch international erfolgreich sind. Stars wie Pat Metheny, Randy und Michael Brecker, Jan Garbarek, Nils Landgren oder Lars Danielsson setzten und setzen auf den unverwechselbaren „Haffner-Touch“ – und die Liste der prominenten Zusammenarbeiten ließe sich endlos fortsetzen.
Wegen seines dynamischen, hochmusikalischen und immer im Dienste der Musik stehenden Spiels ist Haffner nicht nur im Jazz, sondern geleichermaßen im Rock / Pop / Crossover einer der gefragtesten Begleiter: So unterschiedliche Künstler wie die Fantastischen Vier, Konstatin Wecker, Nightmares on Wax oder Thomas Quasthoff setzen live wie im Studio auf Wolfgang Haffner als ihren „First Call Drummer“. Außerdem ist Wolfgang Haffner als Produzent geschätzt - zuletzt unter anderem für Max Mutzkes Erfolgsalbum „Durch Einander“ und die isländische Fusion-Band „Mezzoforte“.
Mindestens genauso erfolgreich wie als Begleiter ist Wolfgang Haffner als Komponist, Bandleader und Produzent seiner eigenen Projekte. Sein 2006 erschienenes ACT Debüt „Shapes“ wurde europaweit gefeiert und erhielt hierzulande den German Jazz Award. Für sein Album „Round Silence“ erhielt er 2010 den Echo Jazz als bester deutscher Schlagzeuger und 2011 den Bayerischen Kulturpreis. Mit „Heart of the Matter“ (2012) setzte Haffner den mit den Vorgängeralben eingeschlagenen Weg konsequent fort – zusammen mit vielen Wegbegleitern seiner Karriere wie Götz Alsmann, Till Brönner, Thomas Quasthoff und Sting-Gitarrist Dominic Miller. 2014 wurde Wolfgang Haffner mit dem großen Kulturpreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet.
Wolfgang Haffners aktuelles Album „Kind of Cool“ (Veröffentlichung 27.2.2015) markiert einen stilistischen Wendepunkt seiner eigenen Musik: flirteten seine bisherigen Alben heftig mit Pop und elektronischer Musik, bewegt sich „Kind of Cool“ nun ganz zwischen der Tradition und Moderne des akustischen Jazz - ausgehend von einem Blick auf den Cool Jazz und das Great American Songbook bis zu zahlreichen Eigenkompositionen. Begleitet wird Wolfgang Haffner von einer hochkarätig besetzten Band aus der obersten Liga des europäischen Jazz, bestehend aus Jan Lundgren (Piano), Dan Berglund (Bass), Christopher Dell (Vibraphon), Dusko Goykovich (Trompete), Jukka Perko (Saxofon) und den prominenten Gästen Nils Landgren (Posaune), Max Mutzke (Gesang), Frank Chastenier (Piano) und Christian von Kaphengst (Bass). Das ausverkaufte Konzert „Kind Of Cool“ am 9.12.2014 im Rahmen der umjubelten Reihe „Jazz at Berlin Philharmonic“ bildete den Startschuss für ein neues Kapitel in Haffner’s eindrucksvoller Karriere.