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Johanna Wokalek

Johanna Wokalek wurde in Freiburg im Breisgau geboren und ging nach dem Abitur ans Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Noch während des Studiums spielte sie erste Filmrollen, darunter in Max Färberböcks „Aimée und Jaguar“ (1998). Nach ihrem Abschluss war sie drei Jahre lang Ensemblemitglied am Schauspiel Bonn, anschließend wechselte sie ans Wiener Burgtheater. Dort arbeitete sie unter anderem mit Peter Zadek, Luc Bondy, Andrea Breth und Alvis Hermanis. Zu ihren herausragenden Parts dort gehören etwa die Titelrollen in Kleists „Das Käthchen von Heilbronn“ und Lessings „Emilia Galotti“. Für die Hauptrolle in Hans Steinbichlers Heimatfilm „Hierankl“ (2003) erhielt sie den Bayerischen Filmpreis, den Förderpreis Deutscher Film (Schauspiel) und einen Adolf-Grimme-Preis in Gold. Der endgültige Durchbruch als Kinodarstellerin gelang ihr 2005 mit Til Schweigers Erfolgsfilm „Barfuß“. Darauf folgten weitere Kinorollen, darunter Philipp Stölzls Bergsteigerdrama „Nordwand“ (2008), Uli Edels „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008), Sönke Wortmanns „Die Päpstin“ (2009) sowie Sherry Hormanns Komödie „Anleitung zum Unglücklichsein“ (2012).
Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2000 als Ophelia in Martin Kušejs „Hamlet“-Inszenierung und war 2014 in „Charlotte Salomon“ auf der Opernbühne zu erleben. In Thomas Hengelbrocks neuer Version von Purcells „Dido und Aeneas“, übernahm sie die Sprech- und Gesangspartie der Sorceress, und erweiterte sie um einen eigenen Prolog und Epilog.
Es sind vor allem spartenübergreifende Projekte, die Johanna Wokalek als Künstlerin reizen. 2015 eröffnete sie das Hamburger Theater Festival mit der von ihr eigens konzipierten, musikalisch-szenischen Lesung "Fast ganz die deine" aus dem gleichnamigen Briefroman der Französin Marcelle Sauvageot. 2016 entwickelte sie die musikalisch-literarische Inszenierung "Nana" für die "Manet"-Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle.