Folge uns auf Facebook Icon

Franz Bartolomey

Erster Solocellist der Wiener Philharmoniker bis 2012 und Mitglied dieses Orchesters seit 1967 in dritter Generation (sein Großvater war Soloklarinettist, der Vater Geiger).
Seit 1997 ist er Mitglied der Hofmusikkapelle in Wien.
Geboren in Wien, erhielt er seinen ersten Cellounterricht im Alter von sechs Jahren bei Ewald Winkler. Anschließend studierte an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Richard Krotschak und Emanuel Brabec. Schon seit frühester Jugend prägt eine intensive internationale Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker die musikalische Biographie des Cellisten.
Franz Bartolomey ist Preisträger der internationalen Violoncello Wettbewerbe von Budapest (1963), Moskau (1966) und Wien (1967).
Er war Gründungsmitglied des Küchl-Quartetts (Musikverein-Quartett) von 1975-1989 und ist Mitglied verschiedener Kammermusikvereinigungen, u.a. der „Wiener Virtuosen“.
Er kreiert mit den Burgschauspielern Petra Morzé und Birgit Minichmayr, Florian Teichtmeister, Peter Matic, Michael Heltau, Peter Schimonischek, Cornelius Obonya und Klaus Maria Brandauer unterschiedliche sehr erfolgreiche literarisch-musikalische Projekte. Solokonzerte unter Leonard Bernstein, James Levine, Daniel Barenboim, Bernhard Haitink, Sir André Previn, Mariss Jansons, Sir Simon Rattle und Sir Roger Norrington unter anderem bei den Abonnementkonzerten der Wiener Philharmoniker, bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, beim Festival „Wien modern”, beim Carinthischen Sommer und bei internationalen Festivals, wie den Musikfestwochen Luzern und dem Pacific Festival in Sapporo.
Als Kammermusikpartner arbeitet er unter anderem mit Sir André Previn, Sir Simon Rattle, Oleg Maisenberg, Helmut Deutsch, Ernst Kovacic, Rudolf Buchbinder, Pavel Gililov, Tzimon Barto, Stefan Vladar, Pierre Amoyal, Gil Shaham, Julian Rachlin, Mischa Maisky, Wolfgang Schulz, Sylvia McNair, Barbara Bonney, Kathleen Battle, Jessye Norman und Thomas Hampson zusammen.
TV-, CD- und Rundfunkaufnahmen mit Franz Bartolomey umfassen solistische Werke und Kammermusik. Hervorzuheben sind die Einspielungen des „Don Quixote” von Richard Strauss mit den Wiener Philharmonikern unter Sir André Previn, erschienen bei TELARC und der Cellosonaten von Johannes Brahms und Richard Strauss bei RCA. Bei NAXOS erschien im Februar 2005 eine CD mit den Cellosonaten von Johann Nepomuk Hummel und Fryderyk Chopin.
Von 2004-06 war Franz Bartolomey auch erster Solocellist des „Festival Orchesters Luzern“ unter Claudio Abbado, ebenso wie In den Opernhäusern von Berlin und Dresden.
Seit Herbst 2014 wirkt er auch als Erster Solocellist am Königlichen Opernhaus in Kopenhagen.
Seit 2015 ist er Präsident der „David Popper Society“ mit Sitz in Wien.

Unterrichtstätigkeit:
Die Unterrichtstätigkeit von Franz Bartolomey nimmt einen besonderen Stellenwert in seinem Künstlerleben ein: Aufgewachsen in der großen Wiener Musizier Tradition, ist Franz Bartolomey die Weitergabe des vielzitierten „Wiener Klangstils“, basierend auf dem Klang der legendären „Wiener Streicherschule“ ein besonderes Anliegen.
Die Weitergabe von historischem Basiswissen, der instrumentalen Grundlagen der Technik, wie der Verschiedenheiten von Vibrato, Dynamiken, Phrasierungen und Klangfarben spielen dabei die zentrale Rolle.
Franz Bartolomey’s Unterrichtstätigkeit umfaßt ein sehr breites Spektrum der verschiedenartigen Musizier-Stile: Es reicht von der barocken Aufführungspraxis, stark beeinflußt durch seine jahrelange Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt, über seinen Zugang zur klassischen Musik bis hin zur Musik der Gegenwart.
Er ist begehrter Dozent der „Seminare für Orchester-Vorbereitung“ der Musikuniversitäten von Graz und Linz, dem Mozarteum Salzburg und der Privatuniversität Konservatorium Wien, (MuK).
Er ist regelmäßig tätig als Dozent u.a. bei den „Wiener Meisterkursen“, den Meisterkursen Gutenstein, der Universitiy of Music in Tokyo und Singapur, beim „Internationalen Orchesterinstitut Attergau“ und beim „Pacific Music Festival“ in Sapporo.
Franz Bartolomey wurde mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Salzburg, der Ehrenmedaille der Stadt Wien und der Mozartmedaille der Mozartgemeinde Wien ausgezeichnet.
Im Juni 2012 wurde ihm der Ehrenring der Wiener Staatsoper verliehen.
2012 erschien sein Buch: Franz Bartolomey, „Was zählt, ist der Augenblick“- Die Bartolomeys 120 Jahre an der Wiener Staatsoper, Amathea Verlag Wien, 2012 

Er spielt ein Violoncello von Jean Baptiste Vuillaume, Paris um 1860 

www.franzbartolomey.at